Du lernst für: Studiengang Technischer Umweltschutz: Prüfungsvorbereitung Abfall
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Thema: Prüfungsvorbereitung Abfall
- ! [1] Fachzeitschrift Entsorga 03/2003
- ! [2] Fachzeitschrift Entsorga 04/2003
- ? Wofür steht die Abkürzung MBS?
- für mechanisch-biologische Stabilisierungsanlage
- ? Wer verbirgt sich hinter der Abkürzung KAEV?
- der Kommunale Abfallentsorgungsverband Niederlausitz
- ? Von welcher Universität und wofür erhielt Prof. Thomé-Kozmiensky im Jahr 2003 die Ehrendoktorwürde?
- Er erhielt den Ehrendoktor von der österreichischen Montanuniversität in Leoben. TK war maßgeblich am Aufbau des Instituts für Entsorgungs- und Deponietechnik beteiligt. [1]
- ! Vorschlag in Frankfurt/Main: größere Hundemarken, damit Halter besser identifiziert werden können [1]
- ? Wieviele MBA und MA (Anlagen ohne biologischen Behandlungsteil) sind derzeit (03/2003) in Deutschland in Betrieb?
- Zur Zeit sind 43 solcher Anlagen in Betrieb.
- ? Welche Gesamtkapazität haben die 43 MBA und MA, die derzeit (03/2003) in Deutschland in Betrieb sind?
- Sie haben eine Gesamtkapazität von rund 2,6 Mio t.
- ? Wieviele weitere MBA sind derzeit (03/2003) geplant?
- Es sind 6 weitere Anlagen geplant.
- ? Durch welche Verordnungen wurden veränderte Rahmenbedingungen für MBA geschaffen?
- durch die AbfAblV und die 30. BImSchV
- ? Bis wieviel Prozent der Anlieferungsmenge sind als heizwertreiche Stoffe auszuschleusen?
- bis 50%
- ? Was ist bezüglich der Behandlung in der biologischen Stufe vorgeschrieben?
- Die Behandlung in der biologischen Stufe muss eine Mindestdauer aufweisen.
- ? Was sieht ein optimiertes Abgasmanagement u.a. vor? (2)
- 1. Kreislaufführung und somit Mehrfachnutzung der Abgase, 2. Trennung verschieden belasteter Abgasströme
- ? Können die bestehenden Anlagen nachgerüstet werden, um den Anforderungen von AbfAblV und 30. BImSchV zu genügen?
- Ja, bis auf "low-Tech"-Anlagen sind die meisten Anlagen gut nachrüstbar. "Die strengen Anforderungen stellen [...] weniger eine Hürde als vielmehr eine Chance für die zukünftige Entwicklung der MBA dar."
- ? Welches ist der kostenbestimmende Faktor beim Betreiben einer MBA?
- Die Marktsituation für die heizwertreiche Fraktion ist der kostenbestimmende Faktor.
- ? Wo erfolgt die Nutzung der heizwertreichen Fraktion aus MBA derzeit noch überwiegend?
- in Müllverbrennungsanlagen
- ! Potential für die Verwertung ist jedoch theoretisch gegeben: Einsatz in Kraftwerken, Hochöfen, Zementwerken
- ? Wo außer in Müllverbrennungsanlagen kann die von MBA abgetrennte heizwertreiche Fraktion noch verwertet werden?
- in Kraftwerken, Hochöfen, Zementwerken
- ? Warum besteht ein Risiko beim Absatz der heizwertreichen Fraktion aus MBA?
- Die Abnehmer sind skeptisch gegenüber der Qualität, es besteht Konkurrenz durch andere Ersatzbrennstoffe (z.B. Gewerbeabfälle, Kunststoffe, Klärschlamm).
- ? Gibt es eine pauschale Empfehlung darüber, ob ab Juni 2005 eher MBA oder eher MVA betrieben werden sollten?
- Nein, es gibt keine pauschale Empfehlung für MBA bzw. MVA. Vor- und Nachteile müssen für den speziellen Anwendungsfall geprüft werden.
- ? Welche Gefahr birgt der Betrieb einer MBA ab Juni 2005 (2)?
- Die neuen gesetzlich geforderten Verfahren sind noch nicht ausreichend erprobt. Bei Verwertung der heizwertreichen Fraktion in industriellen Anlagen muss die 17. BImSchV eingehalten werden.
- ? Bis zum Jahr 2005 besteht noch eine Entsorgungslücke. Wieviel Prozent dieser Lücke, nimmt man an, wird durch den Bau neuer Müllverbrennungsanlagen kompensiert?
- Man nimmt an, dass etwa 50% der Lücke durch neue MVA gedeckt wird.
- ? Wie lange dauern in etwa Planung, Ausschreibung und Bau einer MBA?
- gut drei Jahre
- ? Welches sind die kritischen TASi-Grenzwerte, die mit einer MBA vermutlich nicht eingehalten werden können?
- Glühverlust und TOC sind die kritischen Grenzwerte.
- ? Durch welche Behandlung können die Grenzwerte für Glühverlust und TOC nur eingehalten werden? (2)
- nur durch lange Behandlungszeiten in der MBA oder alternativ nur durch Verbrennung
- ? Was hat eine wissenschaftliche Untersuchung von 1998 in bezug auf die Ablagerungstauglichkeit mechanisch-biologisch behandelter Abfälle ergeben?
- Es wurde nachgewiesen, dass die Schutzziele der TASi auch mit mechanisch-biologischer Behandlung erreicht werden können. Es wurden alternative Parameter zu Glühverlust und TOC definiert.
- ? Wann trat die Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV) in Kraft?
- am 1. März 2001
- ? Unter welcher Voraussetzung ist die MBA-Behandlung einer MVA-Behandlung gleichwertig?
- wenn Technik und Betrieb der MBA den hohen Anforderungen der AbfAblV und der 30. BImSchV entsprechen.
- ? Welche Emissionen der MBA müssen vor allem minimiert sein?
- Emissionen bei Abluft und Abwasser
- ? Was befindet sich in Samtens auf Rügen?
- Auf Rügen befindet sich eine großtechnische MBS-Anlage, die den Haus- und Sperrmüll im Landkreis Rügen zu Ersatzbrennstoff verarbeitet.
- ? Was versteht die Nehlsen AG, ein Entsorgungsunternehmen (auf Rügen), unter dem Drei-Säulen-Konzept?
- Sie versteht darunter die Restabfallentsorgung, die auf den drei Entsorgungswegen MBS, MVA und Deponie basiert. MVA oder Deponie dienen der Beseitigung des Reststoffs.
- ? Welchen Vorteil bietet eine MBS-Anlage (laut KAEV-Verbandsvorsteher Rolf Friedrich)?
- Die Trockung bei dem Verfahren erhöht den Heizwert des Abfalls. Das Produkt kann dadurch besser verkauft werden.
- ? Welchen Vorteil liefert das Nehlsen-System?
- Es kann mit geringen Mengen wirtschaftlich arbeiten, es bietet Flexibilität bei der biologischen Behandlung, da Rottecontainer dazugestellt oder weggenommen werden können.
- ? Wer wird den von der MBS erzeugten Ersatzbrennstoff in der Niederlausitz abnehmen?
- bevorzugt die Braunkohlekraftwerke
- ? Was ist drin im Sickerwasser?
- ein weites Schadstoffspektrum... [tolle Antwort]
- ? Wovon hängt die Sickerwasserzusammensetzung ab? (3)
- Art des abgelagerten Abfalls, Alter und Zustand der Deponie, ggf. von geologischen Bedingungen
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