Du lernst für: Studiengang Technischer Umweltschutz: Siedlungswasserwirtschaft
Angezeigte Ebenen:
- ? Kann von den Festlegungen des Regelwerkes in besonderem Falle abgewichen werden?
- Ja, wenn gleiche Wirksamkeit auf andere Weise erreicht wird.
- ? Was sind Entlastungsbauwerke im Mischsystem?
- Bauwerke mit Überlauf in ein Gewässer, wie z. B. Regenüberläufe (RÜ), Regenüberlaufbecken (RÜB) und Stauraumkanäle (SK)
- ? Fallen Regenrückhaltebecken (RRB) in den Geltugnsbereich des ATV-A 128?
- Nein, die werden im ATV-A 117 behandelt.
- ? Fallen Regenklärbecken in den Geltungsbereich des ATV-A 128?
- Nein, diese dienen der Klärung von Regenwasser beim Trennverfahren (siehe Korrespondenz Abwasser 1980, Heft 1)
- ? Was ist die Aufgabe der Regenwaserbehandlung?
- Regenabfluss zur Kläranlage so zu begrenzen, dass die dort angestrebten Ablaufwerte eingehalten werden und gleichzeitig stoßweise Gewässerbelastungen aus Regenentlastungen in vertretbaren Grenzen bleiben.
- ? Was ist das Ziel der Regenwasserbehandlung?
- bestmögliche Reduzierung der Gesamtemissionen aus Regenentlastungen und Kläranlage im Rahmen der wasserwirtschaftlichen Erfordernisse
- ? Welche regionalen und netzspezifischen Größen haben wesentlichen Einfluss auf die Überlaufmenge und -konzentration?
- Niederschlag, Fließzeit, Gefälle, Kanalspeichervermögen, Starkverschmutzer und Trenngebiete
- ? Wovon hängt die Effektivität einer Regenwasserbehandlung neben dem verfügbaren Speichervolumen ab?
- von Anordnung, Gestaltung und Betrieb der Anlagen.
- ? Welche zwei Verfahren stellt das ATV-A 128 grundsätzlich zur Bemessung und zum Nachweis der Zielsetzung der Regenwasserbehandlung zur Verfügung?
- 1. vereinfachtes Bemessungsverfahren mittels Diagrammen, 2. Nachweisverfahren mittels Schmutzfrachtberechnungen
- ? Bezüglich wessen stellt die Richtlinie Anforderungen an die Entlastungsbauwerke?
- Bezüglich 1. Schmutzrückhaltung, 2. Anordnung, 3. Gestaltung, 4. Bemessung, 5. Betriebsweise
- ? Wodurch werden die Belastungen eines Oberflächengewässers durch Entlastungen bestimmt?
- Durch Art, Menge und Konzentration der eingetragenen Schmutz- und Schadstoffe sowie Dauer und Häufigkeit der Belastung.
- ? Welche Kenngröße wird als allgemeiner Indikator für die Verschmutzung herangezogen?
- Die Jahresschmutzfracht des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB).
- ? Was ist das Bemessungs- und Nachweiskriterium bei der Bemessung von Regenentlastungsbauwerken?
- Das Kriterium ist eine fiktive CSB-Jahresfracht, die im langjährigen Mittel bei mittleren Verhältnissen durch ablaufendes Niederschlagswasser in das Gewässer gelangt.
- ? Was muss getan werden, um das Ziel der Richtlinien A 128 zu erfüllen?
- Bei der Planung muss das Frachtentlastungsverhalten in Hinblick auf das Gewässer zusammen mit der Einhaltung anderer gesetzlich geforderter Ablaufwerte beurteilt und optimiert werden. [3, S. 6]
- ? Warum hängt die Entscheidung zwischen Fang- und Durchlaufbecken auch von der Größe des zugeordneten Einzugsgebietes ab?
- Weil mit größerem Einzugsgebiet die Fließzeit zunimmt und die Verschmutzungskonzentration sich ausgleicht, was zu einem weniger ausgeprägten Spülstoß führt. Bei erwartetem Spülstoß ist ein Fangbecken vorzusehen.
- ? Warum sollten Durchlaufbecken möglichst im Nebenschluss angeordnet sein?
- Weil dabei in der Regel weniger verschmutztes Mischwasser gespeichert und entlastet wird. Ursache: Zu Beginn und Ende eines Regenereignisses ist das Mischwasser wegen des geringen Regenanteils stärker verschmutzt als in der Mitte des Ereignisses. Dieses stärker verschutzte Mischwasser geht bis zur Größe des Drosselabflusses (zur Kläranlage) am Becken vorbei. Dadurch wid etwas weniger Schmutzfracht entlastet als im Hauptschluss. [3, S. 13f]
- ? Wann ist auf jeden Fall im Nebenschluss anzuordnen?
- Wenn bei vorgesehener gesteuerter Beckenentleerung das gespeicherte Abwasser nicht unmittelbar nach dem Regenende zur Kläranlage gepumpt wird.
home
Schreibt mir Eure Meinung!